Wie die Überlieferungen der Bibel im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verfälscht werden
Am 25.11.2012 um 19:30 Uhr sah ich eine neue Terra-X-Folge zur Bibel, u.a. mit Fr. Dr. Käßmann. Meine Kritik als ATHEIST ist zweigeteilt:
Einerseits kamen tatsächlich (für mich) neue Informationen darin vor. So z.B., dass schon zu Zeiten von Amenophis III. ein Hinweis auf Jahwe gefunden wurde. Passt ja zeitlich sehr gut zu diesem Pharao, der sich schon mit dem Eingottglauben etwas anfreundete, welcher von seinem Nachfolger – bekannt unter dem Namen Echnaton – temporär auch in Ägypten eingeführt wurde. Damit ist klar, dass der Exodus wesentlich früher stattgefunden haben muss, als bisher seitens der Wissenschaft angenommen wird. Das war es auch schon an Positivem. Die ständige Falschinformation der Zuschauer (tut mir leid, wenn ich das so deutlich hier formulieren muss) durch solche „wissenschaftlichen“ Sendungen wird dazu führen, dass die wahren Überlieferungen immer mehr verdeckt und aus dem Gedächtnis der Allgemeinheit verschwinden werden. …
So wurde die Sintflut als Zeugnis der Bibel gleich mal vollständig ignoriert und so getan, als hätte es diese niemals gegeben. Es ist mir unbegreiflich, wie eine Fr. Dr. Käßmann so etwas absegnet.
Geradezu lächerlich wird es, als man eine Säule aus Feuer und Rauch, in der Jahwe AUS DEM HIMMEL auf die Erde HERAB gestiegen ist, mit einem Vulkanausbruch gleichsetzt. Aber nicht etwa als mögliche Hypothese, sondern als Gewissheit abgeschlossener wissenschaftlicher Erforschung wurde so ein Unsinn auf die Fernsehzuschauer losgelassen. Wohlgemerkt von einem öffentlich-rechtlichen Sender, den die Zuschauer bezahlen müsen. Dabei weiß doch schon fast jedes Kind, dass ein Vulkanausbruch von unten nach OBEN in den Himmel wirkt. Wie soll dann genau das Gegenteil, das HERABkommen des Gottes aus dem Himmel auf die Erde mit einem Vulkanausbruch leichgesetzt werden? Warum werden unsere Vorfahren für so dumm gehalten? In der rechten Spalte komme ich nochmal darauf zurück.
Noch unlogischer und regelrecht blamabel für so eine Sendung im ZDF (!) wird dann erklärt, dass die Säule von Rauch bei Tag und die Säule von Feuer bei Nacht (die den Israeliten laut Bibeltext VORANGEGANGEN ist) ebenfalls auf die Vulkane zurückzuführen ist. Sich über die Landschaft bewegende Vulkane – die einem durch die Wüste ziehenden Volk VORANGINGEN – werden den Fernsehzuschauern zugemutet …
Selten habe ich so einen Unsinn auf einem öffentlich rechtlichen Sender gesehen.
Neue Dokumentation – dieselben Verfälschungen
Ein oder zwei Tage später kam auf dem Fernsehsender N 24 eine weitere Dokumentation zum Exodus. Auch dort versuchte man, das herabkommen Gottes als Vulkanausbruch zu erklären, ebenso die Säule von Rauch am Tag bzw. Säule von Feuer in der Nacht, die das Volk führte. Welcher Unsinn über eine solche Fernsehdokumentation verbreitet wird, erkennt jeder selbst, wenn er einfach mal den Bibeltext nachliest (hier die Elberfelder):
Nach wissenschaftlicher Meinung ist der Vulkan also mit dem Volk Israel mitgezogen …
Und dann bewegte sich der Vulkan von der Spitze des Zuges an dessen Ende:
Ein Vulkan ist damit völlig ausgeschlossen, es ist mir unbegreiflich, wie in einer wissenschaftlichen Dokumentation so etwas verbreitet wird. Auch nachfolgende Bibeltext bestätigt erneut, dass es unmöglich hier um eine Vulkan gegangen sein kann:
Man lese diesen Text und überlege logisch: die Hebräer sollten am Fuße des Berges stehen und die glühende Lava in Empfang nehmen! Auch dieser Text widerspricht klar und deutlich der „wissenschaftlichen“ Behauptung, dass der Gottesberg ein Vulkan gewesen wäre.
Das Meerwunder „wissenschaftlich“ erklärt
Ein Witz an „wissenschaftlicher“ Logik ist auch, dass die Hebräer das Rote Meer einige 100 m südlich von Eilat durchquert haben sollen, weil nur dort damals entsprechend flaches Wasser gewesen ist, dass der Wind hätte bei Seite schieben können. Einige 100 Meter weiter nördlich hätten sie keine nasse Füße bekommen, da war das Rote Meer zu Ende und sie hätten auf dem Landweg keinerlei Probleme gehabt …
Wie der Wind das Wasser wegpusten kann und „trockenes Land“ zum Vorschein kam, zeigte am dann in den Everglades: Zwei dieser Sumpfboote trieben mit ihren großen Rotoren einige Zentimeter Wasser weg und die Wissenschaftler behaupteten, es wäre „trockenes“ Land zu sehen. KEINER der Wissenschaftler wagte aber, dieses „trockene“ Land zu betreten. Sie wären ebenso gnadenlos darauf eingesunken, wie die Hebräer mit Sack und Pack und Wagen, wenn sie tatsächlich aufgeweichten Meeresboden passiert hätten.
Desinformation bei den 10 Plagen, um diese „wissenschaftlich“ zu erklären
Interessant ist aber auch, wie schon bei den zehn Plagen durch Weglassen von Textstellen aus der Bibel eine „wissenschaftliche“ Behauptung begründet werden soll, die aus dem Bibeltext unmöglich abgeleitet werden kann. So wird zum Beispiel verschwiegen, dass mit dem Hagel auch Feuer vom Himmel auf die Erde fiel:
Während die Wissenschaftler behaupten, Hagel ist durchaus möglich in Ägypten, verschweigen sie, dass es kein normaler Hagel gewesen sein kann, wenn dieser Menschen und Tiere tötete und selbst Bäume zerschlug. Und mehrfach wird in der Bibel berichtet das Feuer auf die Erde niederfiel und auch das wird seitens der Wissenschaftler in ihrer Beurteilung verschwiegen.
←zurück
Genauso unsinnig ist die Behauptung, dass im Aufenthaltsgebiet der Hebräer die Plagen nicht gewirkt hätten. Gerade im Nildelta haben sich doch die Stechmücken besonders wohl gefühlt und sich dort sicherlich wesentlich besser verbreiten können als in den Wüstengebieten. Vor allem aber die Behauptung, dass der Tod der Erstgeborenen damit begründet werden kann, dass wegen Nahrungsmangel verschimmeltes Getreide die erstgeborenen Menschen und Tiere vergiftete. Wie sollen denn da die Hebräer überlebt haben, wenn die gar nichts zu essen hatten, keine Reserve an Getreide? Und warum sollen die erstgeborenen und damit stärksten Tiere – wenn man ihnen Getreide hin schüttet, dass im Gefäß an der Oberseite durch Schimmel vergiftet war – davon beeinträchtigt worden sein? Nach dem Auskippen des Vorratsbehälters ist die schimmelnde Schicht doch ganz unten und nicht die ersten, die fressen, vergiften sich, sondern die letzten, die nicht erstgeborenen, schwächeren Tiere.
All das wird seitens der wissenschaftlichen Dokumentationen verheimlicht und die Fernsehzuschauer werden so in die Irre geführt.
Wie die Wunder beim Exodus logisch erklärt werden können
Dabei kann man die gesamte Exodusgeschichte durchaus logisch nachvollziehen, wenn man versucht, die Texte vernünftig zu interpretieren. Erich von Däniken hat schon vor mehr als 40 Jahren damit begonnen. Seine Interpretation der Säule aus Feuer und Rauch, als Gott auf die Erde herabstieg und deshalb die Hebräer den Berg nicht betreten durften, ist hundert Mal logischer als diese Szene mit einem Vulkanausbruch erklären zu wollen. Begründung siehe oben. Dass auf diesem Berg die Hebräer (die eine Platzkarte für die himmlische Arche hatten) die himmlische Arche bestiegen hatten, hat Erich von Däniken damals nicht erkannt. Deshalb das Widderhorn: Es gab den Weg für die, die untern warten mussten, frei, so dass sie auf den Berg in die dort gelandete himmlische Arche gehen konnten. Zurück blieben die, die ohne Platzkarte sich den Auserwählten in Ägypten angeschlossen hatten; logisch, dass diese sterben mussten. Damit hängt auch 2Mose 19,4 zusammen, weiter unten wird darauf noch eingegangen.
Schon Hesekiel drohte Ägypten, dass dieses 40 Jahre unbewohnbar sein wird. Die Hebräer zogen aus aus Ägypten, und ihr seltsames Exil war genau 40 Jahre lang. Soll das Zufall sein? Zwar erscheint das Buch Hesekiel in der Bibel später als das Buch Exodus, aber Wissenschaftler sind sich einig, dass in diesem Buch Hesekiel viel ältere Erlebnisse verarbeitet wurden.
40 Jahre ist auch die Zeit, die wegen der radioaktiven Spaltprodukte Caesium 137 und Strontium 90 vergehen muss, bevor ein Land nach einer Atomkatastrophe wieder besiedelbar ist. Zwar wird der Begriff Atomkatastrophe in der Bibel nicht gebraucht, aber indirekt kann man durchaus so etwas schlussfolgern:
Normaler Ofenruß führt nicht zu Geschwüren und Blasen bei Menschen und Vieh, noch dazu über ganz Ägypten, nur weil Moses etwas davon in den Himmel streute. Eine Atomexplosion führt aber zu einem schwarzen Rauchpilz, der aussieht, die in den Himmel geschossener Ofenruß. Der Fallout (bzw. die Hitzewirkung) führt tatsächlich zu Geschwüren und Blasen, die aufbrechen, wie wir aus Hiroshima wissen. Und dann verwundert es auch nicht, dass die nach der Katastrophe ZUERST geborenen Menschen und Tiere als Folge der Radioaktivität bzw. anderer damit zusammenhängender Umwelteinflüsse gestorben sind. Auch das Schweinefleischverbot lässt sich so sehr gut erklären: Schweine wühlen im Dreck und somit die radioaktiven Isotope immer wieder auf und bringen sie in den Nahrungskreislauf. Deshalb war Schweinefleisch für die Hebräer verboten so wie es heute in Deutschland noch immer für von der Tschernobyl-Katastrophe betroffene Schweine der Fall ist.
Bleibt noch zu klären, warum die Hebräer von den zehn Plagen nicht beeinträchtigt worden sind. Auch dies kann aus dem Bibeltext geschlossen werden. So heißt es zum Beispiel in 2Mose 19,4 von Seiten Gottes:
Die Hebräer wurden also tatsächlich auf dem Luftweg evakuiert. Parallelen zu dieser Aussage findet man auch im Kebra Nagast, wo noch betont wird, dass man weder neue Kleider noch neue Schuhe brauchte in diesen 40 Jahren des Exodus und dass man auf einem Wagen flog. In Verbindung mit der Erdachskippung, die zum Beispiel in 1Henoch oder 4Esra berichtet wird, kann es natürlich auch sein, dass man aus dem Himmel sah, wie Wasser sich teilte, der Grund des Meeres zum Vorschein kam und in den Flutwellen die Ägypter ertranken.
Auch das kann man sehr schön, zum Beispiel im Psalm 18 nachlesen:
Auch hier also die Erdachskippung (bezeichnet als Neigung des Himmels), die zum Aufdecken der „Betten des Wassers“ und der „Fundamente der Welt“ geführt hat. Das Meerwunder war also auch Teil dieser gigantischen Katastrophe und wurde vom Himmel, aus der himmlischen Arche heraus, beobachtet.
Es gibt noch viel mehr Hinweise, warum die Bücher Genesis und Exodus von derselben Katastrophe berichten. Das Ertrinken der Ägypter im Buch Exodus steht für die Sintflut aus der Genesis, deren Begleiterscheinungen im Buch Exodus aber viel besser beschrieben wurden. Weitere Details dazu in Atlantis und das Altersparadoxon.
Hinweis zu weiteren Falschdarstellungen zu den 10 Plagen im öffentlich-rechtlchen Fernsehen
Es gibt einen zweiten Teil dieser ZDF-Sendung mit Fr. Dr. Käßmann und eine dreiteilige Sendung zu den 10 Plagen, die wenige Tage später auf Phönix ausgestrahlt wurde. Auch zu diesen Sendungen habe ich herausgearbeitet, was falsch dargestellt oder den Zuschauern verschwiegen wurde. Diese Beiträge finden sich wie dieser Startbeitrag hier in meinem Forum: https://460785.forumromanum.com